Als das Medium, das im Vergleich den meisten Text zum Thema und im kulturellen Kontext Techno produziert, können Techno-Zeitschriften genannt werden. Hiervon gibt es eine ganze Reihe verschiedener, die sich nach musikalischen, sprachlichen, stilistischen und geographischen Gesichtspunkten aufgliedern lassen.

Hier sollen nur die wichtigsten exemplarisch genannt werden, die auch gleichzeitig die empirische Basis der Untersuchung darstellen:

• "Frontpage" und "DE:BUG - Zeitung für elektronische Lebensaspekte" aus Berlin.
  "DE:BUG" ist die Nachfolgezeitschrift zu "Frontpage" und wird von einem Teil der ehemaligen Redaktion gemacht. Nachdem "Frontpage" im Frühjahr 1997 Konkurs anmelden nuáte, erschien im darauffolgenden Herbst unter dem Namen "BUZZ" das Nachfolgeprojekt, das sich im Laufe der folgenden Nummern über "BUG" zu "DE:BUG" entwickelte. Sie erscheint als einzige im Tageszeitungsformat, während alle anderen das DIN A 4 - Format haben.

• "Raveline" aus dem Ruhrgebiet (Gelsenkirchen).

• "Groove" aus Frankfurt.

• "House Attack" aus Köln.

Die Erscheinungsweise ist bei "DE:BUG" und "Raveline" und war bei "Frontpage" monatlich, "Groove" erscheint jeden zweiten Monat und "House Attack" sogar nur jedes quartalsweise. Wöchentlich oder gar täglich erscheinende Publikationen existieren nach meiner Recherche nicht.
Hinzu kommen unzählige lokale Zeitschriften und Fanzines in mehr oder minder professioneller Aufmachung. Der redaktionelle Inhalt der einzelnen variiert enorm, je nach Ausrichtung finden sich äußerst differente thematische Schwerpunkte, Sprachstile und journalistische Ansätze. Nach dem Konkurs von "Frontpage", kann derzeit keines der genannten Blätter für sich eine vergleichbar dominante Stellung beanspruchen.

Bis auf "Raveline", die im regulären Zeitschriftenhandel verkauft wird und hier, auch was die Themenaufbereitung anbelangt, als kommerziellste Zeitschrift der vorliegenden bezeichnet werden kann, liegen sämtliche Zeitungen gratis in Plattenläden oder an für die potentielle Klientel vergleichsweise interessanten Orten umsonst aus - man finanziert sich also ausschließlich durch die im Heft befindlichen Anzeigen.