Es gibt kein Ende der Geschichte!

plakatnov2Im Rahmen von:
Es gibt kein Ende der Geschichte! Bundesweite antinationale Demonstration und Aktionswochenende
TOP-BERLIN.NET
Rosa Perutz auf dem Workshop-Tag zu Scheitern und Zukunft des Kommunismus
Gemeinsam mit dem Berliner Bündnis gegen die Wendefeierlichkeiten

Rosa Perutz Workshop
2-teilig am 31.10.2009, 11-14 & 16:30-19:30 Uhr
Krieg dem Deutschen Kunst! Zum aktuellen Umgang mit deutscher Geschichte in der Kunst.
Seit dem 3.Oktober ist im Deutschen Historischen Museum die Ausstellung “Kunst und Kalter Krieg – Deutsche Positionen 1945-89″ zu bewundern. In ihr hat Kurator Eckhardt Gillen, der zuletzt mit der Ausstellung “Deutschlandbilder” (1998, Berlin) nach dem suchte, was wirklich deutsch ist in der Kunst, gemeinsam mit der gleich gesinnten Stephanie Barron (Lacma,LA) sein Ziel erreicht: die Einhegung künstlerischer Arbeit aus Ost und West als Ausdruck des deutschen Geistes, dessen fortgesetzte Brüderlichkeit, die nur von einer soziologoschen Nebensächlichkeit, dem bösen, Kalten Krieg überschattet wurde. Im Unterscheid zur
Bildzeitungsausstellung “60 Jahre,60 Werke” wird diese Austellung vom deutschen Feuilleton hoch gelobt und als kritische Rekonstruktion einer deutsch-deutschen Kunstgeschichte gewürdigt. Um so interessanter ist sie für Rosa, die im Workshop gemeinsam fragen will: Wie wird in der Kunst die nationale Einheitsgeschichte durch die Systemoppositionen hindurch rekonstruiert? Was unterschlägt, verleugnet oder transformiert diese Rekonstruktion? Welche Funktion bekommt die Kunst in dieser Rekonstruktion der Nation zugemessen? Was bedeutet das für unsere Auseinandersetzung mit Kunst – und mit dem gegenwärtigen deutschen Nationalismus überhaupt? Und wie lässt sich die Nationalisierung der Kunst Geschichte und Gegenwart praktisch und theoretisch bekämpfen? Wie lassen sich Angriffe gegen das Deutsche in der Kunst kollektiv herstellen?

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der ganze Workshoptag geht von 10 bis 22 Uhr
ORT: HU Berlin, Dorotheenstr. 24 (Hegelgebäude/1.604/1.605/1.606/1.607/HS1.101 und Hauptgebäude/HS2072)