Editorial

Schon wieder ein Jahr vorbei, schon wieder Uni-Wahlen, schon wieder irgendwelche NachwuchspolitikerInnen, die euch mit Sinnsprüchen aller Art zulabern: Warum es toll ist, dass das Semesterticket demnächst viel teurer wird, warum es wichtig ist, dass man Klausuren sammelt, wer wann wie viele "studentische Gelder" unterschlagen hat, wie man sich doch für euch einsetzt, usw., usf.

Diesen Unsinn zu boykottieren und nicht zur Wahl zu gehen, ist sicher eine der beseren Alternativen. Solltet ihr jedoch partout nicht vom Kreuzchen-Machen lassen können, bietet euch die sinistra! eine super Alternative: Wir verprassen eure sauerverdienten "studentischen Beiträge" für euch, überweisen den Rest nach Cuba und "führen in der Praxis jedoch umso klarer einen ideologisch verbohrten Klassenkampf" (RCDS über uns). Hört sich doch gar nicht so schlecht an, oder?

 

Auf den folgenden Seiten ein paar Texte zu Themen, mit denen wir uns im vergangenen Jahrtausend beschäftigt haben:

* Einmal natürlich Jugoslawien - auch wenn bei diesem Thema bei vielen, der kurzen Halbwertszeit des medialen Interesses gehorchend, das große Gähnen angesagt sein dürfte.

** Die schleichende Hegemonialisierung gesellschaftlicher Diskurse von rechts macht auch vor der Universität und vermeintlichen "Linken" nicht halt: Ein Text zu den zu Nazis gewordenen Ex-68ern Bernd Rabehl und Horst Mahler.

*** Zu übersehen ist es kaum: Die Uni wird (un)endlich sicherer. Keine lästigen, stinkenden Penner mehr auf dem Weg vom Seminar zur Mensa!

 

Yours,

sinistra!