foucaultshr8


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poster by hallodrillard on December 08, 1999 at 00:53:06:

in reply to: foucaultshre7 poster by hallodrillard on December 08, 1999 at 00:51:02:

: So kann Foucault und zwar die aufeinanderfolgenden Spiralwindungen der Macht beschreiben, deren letzte sich ihm bis in die allerletzten Verästelungen enthüllt, ohne dabei jemals über den Begriff/das Ende (le terme) der Macht hinauszukommen und ohne die Frage nach ihrem Erlöschen stellen zu können. Und wenn Foucault nur auf diese Weise von der Sexualität sprechen konnte (endlich ein Mal ein analytischer Diskurs über den Sex, das heißt vom Pathos des Sexes befreit; endlich einmal ein Text, der die Klarheit der Diskurse vor der Entdeckung des Unbewußten hat, jener Diskurse, die nicht nur irgendwelchen Abgründen drohen mußten, um zu sagen, was sie zu sagen hatten) -, wenn er also die Sexualität nur deshalb so thematisieren konnte, weil diese Gestalt, diese großartige Produktion unserer Kultur (wie die Produktion überhaupt) dabei ist, zu verschwinden?

Der Sex ist, wie der Mensch oder das Soziale, möglicherweise etwas Vergängliches. Und wenn noch der Schein von Realität, der den Sex umgibt und der am Horizont des Diskurses über die Sexualität aufleuchtet, endlich anderen Trugbildern weichen würde und in seinen Untergang das große Bezugsystem des Wunsches, des Körpers und des Unbewußten mitreißen würde - dieses ganze Rezitativ, das heute so mächtig ist?


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