+++ querfront +++ ticker
>>querfront referat (2003)

>>querfront referat (update 2004)

+++ querfrointe und andere hässlichkeiten +++ der ticker wird ständig upgedated

+++ last update: 20. oktober 2003

1998 - 2000

- im rathaus von eisenhüttenstadt kooperiert die pds mit den rechtsextremen republikanern.

- eine pds-veranstaltung in wurzen wird von 20 npd`lern des securityserveices leipziger löwen geschützt.

- ein artikel auf der naziseite „die-kommenden.net“ propagiert offen eine querfront gegen „das system“. zitat: “alle kräfte, ob salonpatriotisch oder linksradikal („antideutsche“), die sich diesem ziel prinzipiell entgegenstellen, sind feinde der globalen intifada, verhindern ... das zusammenwirken des rechten und des linken flügels der antagonistischen bewegung gegen den imperialismus“

- die „kommunistische plattform“ der pds verteidigt die antisemitischen gollwitzer bürgerinnen, welche sich gegen den zuzug von jüdischen spätaussiedlerinnen wehren.

- ein redakteur des „neuen deutschland“ schreibt leserbriefe an die „junge freiheit“ und veröffentlicht einen artikel in der nazi-querfront-postille „wir selbst“, woraufhin letztere einen text im „nd“ platzieren darf.

- auf verschiedenen nazidemos werden songs von tonsteinescherben und slime („yankees raus!) gespielt. auch im modischen bereich zeichnet sich ein neuer trend ab: zunehmend werden nazis mit cheguevara-shirts und palitüchern gesichtet.

- die „jungewelt“ veröffentlicht einen leserinbrief mit der überschrift „antikapitalismus national“, der dazu aufruft den „willen der völker“ und die „eigenen nationalen interessen“ zu verteidigen.

- „zentralorgan“, die zeitschrift des nationalen widerstands nord, erklärt sich solidarisch mit dem verhafteten pkk-führer öcalan, „dessen einsatz für die freiheit des kurdischen volkes ebenso wenig in das konzept der `neuen weltordnung` passt, wie etwa die freiheitsbestrebungen eines milosevic in serbien oder eines saddam hussein im irak.“

- die pds-spitzenpolitikerin c. ostrowski stellt sich im „neuen deutschland“ die frage „warum gelang es der pds nicht, viele von denen, die jetzt dvu gewählt haben, für sich zu gewinnen?“

- m. nier empfiehlt im neofaschistischen theorieorgan „nation+europa“ die wahl der pds und darf sich wenig später im „neuen deutschland“ über die „brutale amerikanisierung“ beklagen.

- aus der npd-zeitung „deutsche stimme“: „das letzte wto-treffen im november 1999 in seattle ging in die geschichte ein als beginn einer querfront rechter und linker globalisierungsgegner gegen die diktatur des freihandels...“

- auf der naziseite „die-kommenden.net“ erscheint eine solierklärung mit dem „nationalen und sozialen befreiungskampf der eta“.

2001

april: erst nach sechs monaten stellt sich heraus, dass zwei der mitglieder eines berliner bündnisses gegen rechts rechtsradikale sind. sie unterhielten gute beziehungen zu horst mahler und dem querfrontstrategen andreas röhler (sleipnir).

juli: die nazi-page „die-kommenden.net“ veröffentlicht eine text mit dem titel „intifada in genua“, welcher konstatiert dass die linke zwar „die falsche gesinnung“ habe, aber, was wichtiger sei, „richtig handele“.

august: die „jungen nationaldemokraten“ schalten die homepage „gegen-globalisierung.de“ und geben ihre beteiligung an den von linken globalisierungsgegnerinnen initiierten global action days bekannt.

oktober: auf einer demo der „friedensbewegung“ wird ein schild gezeigt, auf welchem die bestrafung der „terroristen, die dresden, hamburg, hiroshima, vietnam ...“ zerbombt haben, gefordert wird.

oktober: auf der zentralen „friedensdemo“ in berlin entrollt die npd ein großes transparent. während dieses noch von antifas entfernt wird, kann die rechtsradikale

„bürgerrechtsbewegung solidarität“ ungestört ihre flugis verteilen.

oktober: der rechtsextreme „kampfbund deutscher sozialisten“ schreibt einen leserbrief an das mlpd-käseblatt „rote fahne“, in welchem er die erklärung der mlpd zur us-invasion in den höchsten tönen lobt und wegen „soviel übereinstimmung“ einen dialog einfordert. der „kds“ sieht in der ddr das bessere deutschland und zitiert neben goebbels auch arafat, thälmann und ulbricht.

oktober: die seite stopp-krieg.de des npd`lers mario klostermann zitiert ausführlich arundhati roy und verlinkt den „friedenspolitischen ratschlag“. im forum diskutieren ahnungslose linke mit. währenddessen wird auf der vom anarchie.de-macher betriebenen homepage kein-krieg.de eine petition gegen einen amerikanischen militärschlag veröffentlicht. die eingabe strotzt nur so vor anti-westlicher rhetorik und so ist es nicht verwunderlich, dass sie u.a. von dem kölner rechtsradikalen manfred rouhs (www.signal-online.de) unterzeichnet wird.

oktober: der leiter von indymedia russland, w. guzman, wird als rechtsradikaler enttarnt, der gute kontakte zu deutschen „neuen rechten“ unterhält. konsequenzen: ???

okt./november: der „kampfbund deutscher sozialisten“ gibt ein traktat mit dem titel „ wer wind sät, wird sturm ernten“ heraus, in welchem den usa die schuld für den 11.9. angelastet wird. nicht sehr originell: seit dem wtc-crash haben etliche linke und rechte texte mit dem selben motto und ähnlichem inhalt geschrieben.

november: das rhein-main-info „swing“ übernimmt einen (für autonomen-verhältnisse sehr) langen artikel von arundhati roy aus der konservativen faz. die autorin wird wenig später von der rechtsextremen „jungen freiheit“ interviewt.

dezember: ein anti-kapitalistisches pamphlet des herausgebers der „islamischen zeitung“ (auf deren homepage u.a. büchern von auschwitzleugnerinnen angeboten wurden) erscheint in einer pds-mitgliederzeitschrift sowie bei anarchie.de

2002

januar: die mods von indymedia setzen ein nazi-posting auf die startseite, daß über den „charakter der usa als multirassische, entwurzelte kunst-nation“ lamentiert. mehrere stunden bleibt der text dort stehen.

februar: die pds veröffentlicht die ergebnisse zweier von ihr in auftrag gegebener studien zum thema „die linke und die nation“, die u.a. zu der erkenntnis kommen dass die nation aus ethnien gebildet wird und der nationalstaat mit „seinem volk“ eins ist.

frühjahr: der spartakist titelt „zionistisches blutbad in dschenin“.

märz: auf einer diskussion des linksrucks in ffm wird eine person zu boden geschlagen, weil sie ein „solidarität mit israel“- transpi zeigte. die täterinnen werden von der veranstaltungsleitung nicht zur rechenschaft gezogen. ebensowenig die person die im verlauf des antisemitischen treffens den holocaust leugnet (!) und die these aufstellt, dieser sei 1948 von den amerikanern erfunden worden.

märz: die proteste gegen den eu-gipfel in barcelona geraten vorwiegend zu einer anti-israelischen und anti-amerikanischen manifestation. transparente mit „sharon=hakenkreuz“ sind keine ausnahme. währenddessen verabschiedet der gegengipfel in porto alegre eine erklärung, in der die „identität der völker“ zum „allgemeingut der menscheit“ definiert wird.

märz: der linksruck feiert das neue buch von günter grass über die vertreibung der deutschen nach dem zweiten weltkrieg ab und nennt dieselbe eine „ethnische säuberung von gigantischem ausmaße“.

april: im exzess, dem frankfurter autonomen zentrum, wird eine person nach der anrede „da läuft ja der mossad“ ins gesicht geschlagen. der schläger wird nicht aus dem cafe geschmissen.

april: am „tag des bodens“ demonstrieren mehrere zehntausend menschen gegen israel. u.a. werden hitlergrüße gezeigt, „tod den juden“-rufe erklingen. zu den demos wurde auch von linken gruppen wie libertad und gegeninformationsbüro aufgerufen.

april: eine „bahamas“-veranstaltung wird in berlin von einem mit messern und totschlägern bewaffneten mob unter „juden raus“-rufen überfallen. unter dem angreiferinnen befanden sich auch sogenannte „linke“.

april: die „junge welt“ leugnet indirekt das existenzrecht israels und behauptet, der jüdische staat sei „die weitgehene negation“ des antifaschismus.

april: 20 npd-anhängerinnen versuchen in münchen an einer pali-soli-demo teilzunehmen und lassen sich zunächst nicht von den anwesenden antifas vertreiben.

april: in mainz erscheinen 15 nazis der „jungen nationaldemokraten“ auf einer pro-pali-demo, die auch von linken besucht wird. der veranstalter verlangt von ihnen lediglich das einholen der jn-fahne, anschließend können sie relativ ungestört mitmarschieren.

mai: die „junge welt“ nimmt möllemann vor dem vorwurf der judenfeindschaft in schutz und bezichtigt stattdessen das „zionistische establishment“ des antisemitismus.

mai: statt selbst aktionen zum bush-besuch zu organisieren, verlinkt der „nationale widerstand“ einfach die linke „bushinberlin“-seite. die npd hängt transpis mit dem motto „stoppt terror! stoppt bush!“ auf und gibt eine presseerklärung unter dem titel „ami go home!“ raus. nach eigenen angaben verteilt die neonazistische partei auch 20.000 flugis, die zur teilnahme an den aktionen der linken „achse des friedens“ aufrufen. gleichzeitig demonstrieren mehrere zehntausend linke und friedensbewegte gegen „president evil“ alias „adolf bush“.

mai: freie kameradschaften rufen zu einer demo in frankfurt unter dem motto „vielfalt erhalten- globalisierung bekämpfen! gegen ein europa der konzerne!“ auf. letzteres ist eine beliebte phrase bei linken anti-glob-protesten.

mai: die „junge freiheit“ interviewt den israelischen friedensaktivisten uri avnery, der sich großer beliebtheit bei der deutschen linken erfreut. avnery bestätigt den rechtsextremen, was sie ohnehin schon wussten: kritik an israel ist kein antisemitismus!

juni: die zeitschrift der vorgeblich linken „antiimperialistischen koordination“ aus wien, „intifada“, wird von der naziseite „die-kommenden.net“ wärmstens empfohlen. kein wunder, bringt die „intifada“ doch gerne mal porträts palästinensischer sebstmordattentäterinnen.

juni: noam chomsky, dessen bücher seit langem schon in den editorials der „nationalzeitung“ angepriesen werden, gibt derselben ein ausführliches interview.

juni: die antisemitische islamistinnenseite www.muslim-markt.de, welche zum boykott der titanic (!) und israelischer waren aufruft, verlinkt ein interview mit andreas von bülow, das in der konkret erschienen ist. von bülow ist geheimdienstexperte und weiß deswegen mehr als andere, zb dass die welt vom mossad beherrscht wird.

juli: im antifa-mag „searchlight“ erscheint ein detaillierter bericht über die führungsriege von attac polen, die von nazis durchsetzt ist. trotz entsprechender hinweise schießt attac frankreich weiter geld in die polnisch tochterorga.

juli: der „rotdorn“, eine zeitschrift aus dem umfeld der berliner pds, gibt bekannt dass „die bombardierung von dresden ein kriegsverbrechen war“ und dass „die usa das größte kriegsverbrechen aller zeiten in hiroshima begingen“.

juli: auf indymedia wird trotz aufforderung ein artikel nicht gelöscht, in dem von „autochthonen kulturen“ die rede ist und das diktum aufgestellt wird, dass vom sozialismus schweigen solle, „wer von der nationalen befreiung nicht reden“ wolle.

juli: die mlpd-postille „rote fahne“ publiziert ein äußerst wohlwollendes interview mit dem antisemiten jamal karsli.

juli: wie der tagesspiegel im november berichtet , haben im juli neonazis an einer veranstaltung der irakischen botschaft teilgenommen. vermutlich handelt es sich um angehörige des "kampfbund deutscher sozialisten".

august: der hessische spitzenkandidat der rechtsradikalen „bürgerrechtsbewegung solidarität“ diskutiert auf mindestens zwei attac-mailinglisten mit. trotz mehrfacher aufforderung wird er nicht aus den verteilern geschmissen und kann weiterhin gegen „das finanzkapital“ hetzen.

august: die npd hessen mobilisiert zu einer von attac und fünf gewerkschafts-jugendverbänden ausgerichteten demo für soziale gerechtigkeit und lobt die bemühungen der organisatorinnen, „auf solche misstände aufmerksam zu machen“.

august: postings des ex-appd`lers karl nagel landen weiterhin auf der startseite bei indymedia.de. nagel hat sich schon vor längerem als querfrontfan geoutet und nahm u. a. an einem vernetzungstreffen von linken und nazis teil.

august: im guestbook von antifas.de diskutieren „linke“ mit dem „nationalen sozialisten“ und mahler-anhänger munin über den „völkerzerstörenden charakter von usrael“. statt, wie mehrfach gefordert, munin-postings zu löschen, entstehen rege mail-freundschaften mit dem nazi.

august: im forum der naziseite wikingerversand.de antworten acht der ersten zehn nazis auf die frage „was wählen?“ mit appd (= anarchistische pogo partei deutschlands).

august: die linke homepage anarchie.de ruft zum boykott aller israelischer waren auf und fordert „land und leben“ für das palästinensische volk. jüdische waren die nicht in israel produziert werden dürfen aber weiter gekauft werden. nur durchgeknallte antideutsche können da weiter die these vertreten, antizionismus habe etwas mit antisemitismus zu tun!

september: mehrere npd-kader nehmen an einer demo der berliner „initiative gegen den bankenskandal“ teil, zu der auch von fels und linksruck aufgerufen wurde. als die nazis erkannt werden, müssen sie sich in polizeischutz begeben.

september: fidel castro gratuliert der faschistischen baath-partei zum jahrestag ihrer machtübernahme, 43 kommunistische parteien sprechen der irakischen regierung ihre totale solidarität aus. derselben irakischen regierung die für kommunisten-verfolgungen und giftgasangriffe auf zivilistinnen verantwortlich ist ....

september: trotz mehrfacher aufforderung löscht indymedia.de nicht die texte von erik vogel, obwohl darauf hingewiesen wird dass selbige person einer der mitinitiatoren von querfront.de ist, wo z.b. affirmative rezensionen von rechtsextremen cd`s erscheinen.

september: auf indymedia.org erscheinen regelmäßig postings der faschistischen „national alliance“. selbige hat sich auch die domain www.g8activist.com gesichert, wo sie einen anti-israelischen text aus einer linken zeitschrift publiziert.

oktober: neben büchern von ernst nolte, oswald spengler und peter sichrovsky (fpö) bietet der buchdienst der “jungen freiheit“ auch „die wut und der stolz“ von oriana fallaci an. wenige monate zuvor war ein artikel derselben in der „bahamas“ erschienen.

oktober: auf einladung einer muslimischen gruppe diskutieren in berlin repräsentantinnen von attac und der islamistinnen von milli görus über finanzmärkte und das problem des zinses.

oktober: einige jahre schon existierte auf partisan.net die subdomain der zeitschrift „espero“, die von uwe timm mitherausgegeben wird. timm ist gleichzeitig autor von „eigentümlich frei“, als deren herausgeber der criticon- und jungefreiheit- autor andre f. lichtschlag fungiert. die seite ist allerdings unterdessen von partisan.net, das vom inhalt der zeitschrift und den umtrieben timms offenbar keine kenntnis hatte, gelöscht worden.

oktober: unter den 250 besucherinnen einer veranstaltung islamischen fundamentalistInnen an der berliner humboldt universität befinden sich die npd-kader horst mahler und udo voigt. die antiamerikanischen redebeiträge des letzteren werden vom publikum eifrig beklatscht.

november: der nazi-kader christian hehl verweist im wikingerversand-forum stolz auf eine sa-kapelle, deren mitgliederstamm angeblich zu 90% aus ex-kpd`lern bestand und zitiert zustimmend horst mahler mit den worten „die grenze verläuft nicht zwischen rechts und links, sondern zwischen oben und unten“

november: die dfg/vk, der friedenspolitische ratschlag und attac veranstalten in berlin eine konferenz zum irak-krieg. unterstützt wird die tagung von der deutsch-arabischen gesellschaft möllemanns und der initiative gegen das irak-embargo, deren sprecher jamal karsli ist. auf dem podium sitzt ein führendes mitglied der baath-partei.

november: auf dem europäischen sozialforum in florenz, einer großveranstaltung der anti-globalisierungsbewegung, nehmen an einer diskussion zum nahost-konflikt zwei arafat-vertraute und die frau eines fatah-führers teil. während des ganzen sozialforums findet keine veranstaltung zum wachsenden europäischen antisemitismus statt.

november: der nationale widerstand norddeutschland zeigt sich auf seiner homepage unter dem schlagwort „bambule“ solidarisch mit „allen volksgenossen die gegen staatliche repression kämpfen“. die bambule war ein linker bauwagenplatz, der auf anweisung von ronald schill geräumt wurde. die sich selbst nicht als link sehende appd, deren kader sich schon ab und zu mal auf einen krug met mit führenden nazis treffen, veröffentlicht einen aufruf zur bundesweiten bambule-demo. auf eine forderung von antifas nach ausschluss der dumpf-anarchas reagieren die organisatorinnen nicht.

november: an einer anti-kriegs-demo in münchen (ausrichterinnen: attac, jusos, linksruck) nehmen außer den sektenspinnern der "humanistischen partei" auch 20 nazis vom "nationalen widerstand" teil. von den 250 demobesucherinnen versuchen nur etwa 20, den nazis wenigstens mit hilfe von gerufenen parolen entgegenzutreten, was jene jedoch nicht beeindruckt, so dass sie bis zum ende der aktion mitlaufen können.

november: eine veranstaltung der islamistinnen von hizb ut-tahir (zeitschrift "explizit") in berlin wird unter anderem von horst mahler und udo voigt besucht, die dort aus dem publikm heraus ihre antisemitischen statements ablassen können.

november: die schweizer gruppe "revolutionärer aufbau" führt eine podiumsdiskussion mit der angeblich linken pflp durch, die für suicide bombings in israel verantwortlich zeichnet.

november: bei den pali-tagen im münchner "eine-welt-haus" kommt es zu antisemitischen ausfällen.

dezember: die "boycot israel"-demo wird zur zweitgrößten manifestation der proteste anlässlich des eu-gipfels in kopenhagen. zweimal wird aktivistinnen von der demoleitung untersagt, ein transparent mit der aufschrift "gegen kapitalismus, antisemitismus und antizionismus" mitzuführen. dezember: in frankfurt tauchen aufkleber des "bund gegen anpassung" auf, die "freiheit für irak- kein us-diktat!" fordern. der bga entstand in den 70er jahren als k-gruppe, rückte aber immer mehr nach rechts und pflegt seit langem kontate zu den rep`s. trotzdem versucht er weiterhin, in die linke zu wirken und taucht desöfteren bei "friedens"demos auf.

dezember: die npd und freie kameradschaften demonstrieren in berlin anlässlich des besuchs des israelischen staatspräsidenten unter der parole "solidarität mit palästina- keine waffen für israel!".

dezember: unter einem aufruf "kein blut für öl!", der sich gegen den erwarteten irakkrieg richtet, stehen nicht nur prominente linke wie peter gingold und jutta ditfurth, sondern auch hubertus mynarek, ein rechtsextremer esoteriker. die ökolinke zieht schließlich ihre unterschrift zurück, während die restlichen unterzeichnerinnen offensichtlich kein problem mit dem eso-faschist haben.

dezember: eine antisemitische karikatur des judenhassers latuff, die einen gekillten weihnachtsmann mit dem prädikat "christmas - israeli style" versieht, bleibt bei indymedia.de zunächst einige zeit im open posting stehen, ist aber mittlerweile gelöscht.

dezember: die "assoziation liberal-soziale ordnung" (kurz "also") ruft bürgerinitiativenin berlin zur gründung von "alsoattac" auf. "also" wird von den querfrontstrateginnen, ex-grünen und ex-bündnisgegenrechts-mitgliedern irmgard kohlhepp und bernd heldt betrieben.

dezember: im forum der naziseite wikingerversand.de wird ein interview mit norman finkelstein gepostet, das auf breite zustimmung stößt. überhaupt scheinen als links wahrgenommene amerikanische juden recht beliebt bei den nazis zu sein. so werden die bücher des oben genannte oder diejenigen chomsky in mehreren nazi-vertrieben angeboten. gern gesehen sind auch artikel von oder interview mit uri avnery.

2003

JANUAR '03:

>>> ein führendes linksruck und attack mitglied fordert auf einer attack-mailingliste bezüglich eines aufruftextes gegen den irak krieg in dem es heisst "wir sind solidarisch mit den menschen im irak in ihrem widerstand gegen krieg und diktatur" die streichung des wortes "diktatur".

>>> mehrere postings von marko ferst, einem mitglied der „ökologischen plattform“ der pds, werden bei indymedia.de nicht gelöscht, obwohl darauf hingewiesen wird dass ferst bücher mit dem vom biff als ökofascho bezeichneten rudolf bahro und dem radikalen lebensschützer franz alt herausbringt (siehe zb http://www.de.indymedia.org/2002/10/32390.shtml oder http://www.de.indymedia.org/2002/12/36061.shtml) (zu rudolf bahro siehe kratz, peter: auf roten socken zum grünen adolf. ein toter hund darf wieder bellen - auf ihrem weg in die mitte der gesellschaft kommt der pds der rudolf bahro gerade recht, in: konkret heft 07/2002)

>>> der sprecher der attac-regionalgruppe trier, der sich qua seiner funktion natürlich besonders gut mit finanziellen dingen auskennen muss, hat folgendes beobachtet: für alles ist geld da, nur nicht für die jugend. letztens hat der staat schon wieder drei millionen für die juden ausgegeben.". ob der attaci wohl auch einen vorschlag zur lösung dieses bedauerlichen problems hat? (quelle: siehe kommentare unter http://www.de.indymedia.org/2003/01/39823.shtml)

>>> 20 nazis werden von einer gewerkschaftsveranstaltung zum israel-konflikt ausgeschlossen. einige tage vorher durften sie bei einer disko des „forums gegenargumente“, einer mg-nachfolgerin, mitreden (http://www.de.indymedia.org/2003/01/38558.shtml)

>>> anlässlich der von attac organisierten „friedens“tour, die in mehreren deutschen städten unterwegs war, kommt es (wohl nicht nur) in köln zu antisemitischen ausfällen. So wird die israelische besatzungspolitik mit den zuständen im warschauer ghetto verglichen. kritikerinnen werden von den aufgebrachten „pazifistinnen“ unter einsatz körperlicher gewalt aus dem saal gedrängt (http://www.de.indymedia.org/2003/01/39823.shtml)

>>> am 27. januar, dem 58. jahrestag der befreiung von auschwitz werden zwar keine gedenkaktionen in nennenswerter größe, dafür mehrere antiamerikanische aufmärsche anlässlich des bevorstehenden irak-krieges durchgeführt. in giessen beteiligen sich mehrere neonazis, offenbar ohne aufzufallen. in mannheim darf die von www.idgr.de als antisemitisch und rechtsradikal geoutete bürgerrechtsbewegung solidaritaet (büso) eine rede halten (laut infotelefon garfield), während in frankfurt/m 3000 friedenssehnsüchtige eine menschenkette zum us-konsulat bilden (antiamerikanische auftritte an sensiblen daten scheinen sich zum neuen hit der frankfurter „friedens“bewegung zu entwickeln. so wurde schon am 3.10., dem "tag der deutschen einheit" vor der us-airbase in zeppelinheim der zwergenaufstand geprobt).

FEBRUAR '03:

>>> am 10. februar nehmen ca. 20 nazis an einer sog. "friedens"demo in gelsenkirchen mit einem transparent "frieden für deutschland. keine stimme den kriegsparteien" teil. neben mlpd-vertretern sprach u.a. jamal karsli.

>>> die naziseite www.stoertebeker.net druckt ein antiamerikanisches pamphlet von werner pirker aus der "jungen welt" mit den worten "lesenswerter kommentar" ab

>>> offener antisemitismus beim world social forum der globalisierungsgegnerinnen (http://de.indymedia.org/2003/02/40442.shtml)

>>> franz alt, junge-freiheit-autor,attac-mitglied, antisemit und radikaler "lebensschützer" mit connections in rechtsradikale kreise spricht auf einladung des aachener bündnis "gemeinsam für den frieden" über "krieg um öl oder frieden durch die sonne". (>>henryk broder zu alt) ende februar stellt sich heraus, dass alt der "nationalzeitung" ein interview gegeben hat, was von ihm auf nachfrage verteidigt wird. ferner spricht sich alt gegen eine links-rechts-spaltung der "friedens"bewegung aus http://www.freitag.de/2003/10/03100402.php

>>> nazis und "friedens"bewegung: stoertebeker.net druckt einen aufruf ab, der zu den protesten gegen die nato-konferenz in münchen mobilisiert und mit den sätzen "stoppt die bush-krieger! querfront!" endet (http://www.stoertebeker.net/archiv/070203.html)
rechte mobilisieren zum 15.2. (http://de.indymedia.org/2003/02/41231.shtml)
>>rep`s, npd + büso @ 15.2.

>>> nazis in heilbronn und in görlitz unter peacenix

>>> rechtsextreme hoffen auf eine "intifada in wien" anlässlich der traditionsreichen linken opernball-demo [www.vol.at/tmh/zr/national/newswelt/APS_News_Welt-125745.shtm]


MÄRZ '03:

rechtsradikale auf "friedens"demos:

=> neuruppin
=> halle I
=> halle II
=> cottbus
=> berlin / büso
=> dessau
=> deutschlandbewegung und franz alt in karlsruhe
=> nazis in saarbrücken
=> büso und bundgegenanpassung in leipzig
=> nazis in magdeburg
=> eberswalde
=> anklam: 100 nazis mitten unter den peacenix ("offener brief des aib an die friedensbewegung", )
=> greifswald: pds-funktionäre hinderten aktive antifaschistInnen daran, einer neonazigruppe, die an einer friedensdemonstration teilnehmen wollte, die transparente abzunehmen und die neonazis aus der demonstration zu entfernen. die begründung der pds-vertreter: man "brauche jeden gegen den krieg." ("offener brief des aib")

>>> horst mahler und shaker assem, herausgeber der islamistischen zeitschrift "explizit", diskutieren in duisburg auf einer veranstaltung der "jungen nationaldemokraten" (http://de.indymedia.org/2003/02/41832.shtml)

>>> shaker assem gibt der npd-postille "deutsche stimme" ein ausführliches interview

>>> erik vogels bericht über eine "friedens"demo in heidelberg landet bei indymedia auf der startseite, obwohl auf die mitwirkung vogels bei querfront.de hingewiesen wird (http://de.indymedia.org/2003/03/43161.shtml)

>>> franz alt spricht auf "friedens"demo in strasbourg (http://de.indymedia.org/2003/02/42877.shtml)

>>> nazis mobilisieren zur wiener opernballdemo

>>> attac lädt in berlin zu einer podiumsdiskussion mit dem deutschnationalen wolfgang schäuble (http://de.indymedia.org/2003/02/42151.shtml)

>>> nachdem vor wenigen monaten schon ein leserbrief des querfrontlers erik vogel in der jungle world abgedruckt wurde, erscheint nun eine zuschrift von alexander-raoul lohoff alias "aero", einem der umtriebigsten deutschen nationalrevolutionäre. unter anderem publizierte er in der rechtsradikalen "wir selbst" und bei querfront.de, wo er zb cd`s von nazi-songwritern anpreist (http://www.jungle-world.com/seiten/2003/11/470.php)

>>> die trend.online-zeitung 3/03 enthält eine sehr wohlwollende rezension des "bombenholocaust"-buches von jörg friedrich. der autor dietmar kesten bedauert die "untaten gegen die deutsche bevölkerung", weist die sicht der alliierten als befreier zurück und wünscht der "deutsche opfer sind keine täter"-schwarte recht viele leserinnen [update: besagter artikel wurde im mai aufgrund dieser intervention von der trend-redaktion gelöscht].

APRIL / MAI '03:

+++ aus zeitmangel leider keine aktualisierung des q-tickers +++

JUNI '03:

im ehemals besetzten haus 'die au' in frankfurt-rödelheim findet anlässlich des 20-jährigen bestehens dieses ladens ein musikfestival statt. aufgespielt hat natürlich auch eine band, die dem antiisraelisch-antisemitischen selbstverständnis eines teils der au und ihrer fangemeinde sehr entgegenkommen sein dürfte: die italienische ska-band 'banda bassotti', deren im folgendenen dokumentierter hit 'nazi, sion, polizei' eigentlich schon hätte ausreichen müsste, diesem ekelhaften treiben ein ende zu setzen:

A Dachau imparò - Come si fa (in dachau haben sie gelernt - wie man es macht) +++ Polizei, polizei - Nazi-sion polizei (polizei, polizei, nazi-zionisten-polizei) +++ Le SS sono - la scuola del Mossad (die SS ist die schule des mossad) +++ Pietre contro i fucili - Nella Palestina (steine gegen gewehre - in palästina) +++ Il coraggio contro - La viltà (der mut gegen die feigheit) +++ No, non è finita - E non finirà (nein es ist nicht vorbei - und wird niemals aufhören) +++ Fino a quando l'ultimo - Sionista non se ne andrà (solang bis auch der letzte zionist verschwunden ist) +++ Polizei, polizei - Nazi-sion polizei (polizei, polizei, nazi-zionisten-polizei) +++ L'Intifada - Ti seppellirà (die intifada wird euer grab)

die in diesen zeilen sich ausdrückende relativierung der vernichtung von 6 millionen jüdinnen und juden sowie die am ende abgefeierte intifada, also das abfeiern des mordens von juden und jüdinnen (in bussen, schulen, pizzerien) lassen tief blicken. der notdürftig unter die ankündigung zum au-fest geklebte slogan: 'GEGEN FASCHISMUS, RASSISMUS, ANTISEMITISMUS und SEXISMUS' kann da eigentlich bloß noch als schlechter scherz wirken.
hier zeigt sich ein weiteres mal, dass die au-konzertgruppe und ihre freundInnen nichts, aber auch gar nichts aus den diskussionen der letzten beiden jahre gelernt haben. im gegenteil: erst werden leute wegen ihres anti-antisemitischen engagements von diesen schlägern im exzess und in der au verprügelt, um dann - zum krönenden abschluss - bewusst eine band auszuwählen, deren oben dokumentiertes eliminatorisch-antisemitisches liedgut sich beim besten willen nicht mehr von den einschlägigen texten eines frank rennicke unterscheiden lässt. der eigentliche skandal dabei aber ist der mainstream der frankfurter linken, der derartige dinge einfach geschehen lässt, es toleriert oder gar begrüsst, dass diejenigen, die das alles nicht einfach hinnehmen wollen bedroht und körperlich angegriffen werden und am ende noch selbst zu von der bühne gegrölten mordaufrufen gegen jüdinnen und juden ausgelassen feiert, trinkt und tanzt.

JUNI '03:

>>> das npd-organ "deutsche stimme" schaltet sich in seiner neusten ausgabe in den antisemitismusstreit der linken ein und gibt den linken israelhasserInnen ungebetene (?) "schützenhilfe": antideutsche ergingen sich, so weiss der ds-redakteur jürgen gansel zu berichten, in "judentümelei" und "geiferndem deutschenhass aus dem geist des judaismus"; sie seien "debile gestalten", die ein "giftiges gebräu aus philosemitismus und antigermanismus zusammenbrauen".

>>> auch wenn bedauernd festgestellt werden muss, dass es "nicht etwa ein deutsches bekenntnis" sei, das "ihn zu einem gegner der antideutschen werden lässt", wird das hasspamphlet "die jubelperser der weltpolizei" von robert kurz, einem "der stimmgewaltigsten innerlinken kritiker dieser heiligsprechung des judäo-amerikanismus", wohlwollend ausführlich zitiert und gegen die antideutschen genüsslich in anschlag gebracht.
"die extreme linke" habe sich nach ansicht der deutschen stimme nun "zu entscheiden: tritt sie für den jüdisch-amerikanischen machtblock und dessen globale unterdrückungspolitik ein oder schlägt sie sich auf die seite aller anderen völker dieser welt und macht mit deutschland ihren frieden?"
übersehen hat die nazi-postille dabei allerdings, dass die entscheidung eines nicht unbeträchtlichen teils der deutschen linken für letztere option schon längst gefällt ist.


JUNI '03:

>>> neonazis begrüßen die linken protestaktionen gegen die bundeswehr-propagandaausstellung "unser heer", da die bundeswehr nur noch handlanger us-amerikanischer interessen sei und von "unserem" heer schon lange keine rede mehr sein könne. >>more...

>>> in lübeck (schleswig-holstein) haben hamburger nazis, sogenannte "linksnationalistInnen", aus solidarität mit dem bestandsbedrohten links-alternativen projekt "alternative", ein haus besetzt. mit dieser aktion wollen sie den "bestand sozialer und nationaler Projekte" verteidigen und fordern zugleich ein national-völkisches jugendzentrum.
mensch beachte die von den "linksnationalistInnen" gesetzten links auf ihrer seite:
aktionsbüro norddeutschland, antiimperialistische koordination, die kommenden, indymedia, kalaschnikow, ngo-online, junge welt, intifada, kampfbund deutscher sozialisten, lübecker alternative, bambule hamburg, rigaer94, batasuna, EZLN, PFLP, sinn fein usw.

http://germany.indymedia.org/2003/06/56199.shtml
http://www.de.indymedia.org/2003/06/56190.shtml
http://www.alternativen-schaffen.de.vu/
http://www.ln-online.de/news/archiv/?id=1159599

>>> beim anti-globalisierungs-kongress "mc world" macht der rechtsradikale "verein deutsche sprache" einen stand (fotos und bericht bei indymedia). während die diese widerlichkeit kritisierenden kommentare vom indymedia-moderationskollektiv fast alle gelöscht wurden, bleiben völkische statements, die eine einführung einer quote für deutsche musik fordern stehen (beispiel: "übrigens sind wir deutschen mit sprachen wie der einstigen norddeutschen mehrheitsprache niederdeutsch ja auch nicht besonders pfleglich umgegangen, haben sie in die puschige heimatecke entsorgt. in niedersachsen gibt es trotz europäischer sprachencharta nicht einmal einen einzigen niederdeutschen radiosender, das muss man sich mal vorstellen. städte, die zweisprachige ortsschilder kriegen wollen, werden schikaniert oder verlacht. von den sprachen wie saterfrisisch oder sorbisch mal ganz zu schweigen. aus meiner sicht wäre ich dann doch für eine sprachquote im radio, damit wir nicht nur noch deutsch als musiksprache von roberto blanco haben. oder du musst als konsument einfach mal druck machen, dass mehr deutsch gespielt wird. ich finde nämlich, englisch erfüllt mehr die dudelfunktion, verhidnert das gesellschaftliche bewusstwerden. oh deutschland, du mit deinen sprachminderwertigkeitskomplexen!!!").

>>> in berlin findet eine podiumsveranstaltung unter dem titel "der inszenierte terrorismus" statt, auf der mossad und cia als drahtzieher der anschlägen vom 11.september benannt werden.
unter den über 750 zuhörerInnen u.a. horst mahler und zahlreiche seiner kameraden. als antifas fordern, mahler aus dem saal zu entfernen, schreit das publikum die "störer" nieder und sieker macht vom podium die ansage, dass mahler wie jeder andre auch hier zuhören könne. nachdem der nazi-anwalt ein paar schläge und tritte abbekommt werden die antifas unter dem beifall des publikums aus dem saal geworfen. symptomatisch die reaktion der anwesenden berliner anti nato gruppe (bang), die sich zwar ob der massiven nazi-präsenz "entsetzt" zeigt, "dass neonazis auf einer solchen veranstaltung geduldet werden", allerdings nicht begreifen kann, dass sich gerade hier linke und rechte verschwörungstheorien in ihrem antisemitismus und antiamerikanismus inhaltlich überschneiden.

indymedia-bericht 1: http://www.de.indymedia.org/2003/06/56353.shtml
indymedia-bericht 2: http://www.de.indymedia.org/2003/07/56366.shtml
pressemitteilung der bang: http://www.de.indymedia.org/2003/07/56358.shtml
jungle world artikel zu wisnewski: http://www.jungle-world.com/seiten/2003/26/1184.php
webseite zur veranstaltung: http://www.hintergrund.de

JULI '03:

>>> die "antiimperialistische koordination wien", die bereits in der vergangenheit immer wieder durch antisemitische ausfälle, antiamerikanische hasstiraden, offene unterstützung von terrorgruppen wie hamas und solidaritätsreisen zu saddam hussein auffiel verteidigt nun auch den holocaustleugner ibrahim alloush: "die beweggründe alloushs und sein ziel sind jedoch vollkommen andere als jene der europäischen revisionisten. er nimmt einfach das zionistische argument, der holocaust würde ihnen das recht auf palästina geben, ernst und begegnet ihm nicht durch die aufzeigung der falschen verknüpfung, sondern durch das leugnen des faktums der judenvernichtung selbst. [...] auf absehbare zeit besteht keine gefahr des wiederaufstiegs des nationalsozialismus und des mit ihm verbundenen antisemitismus. die hauptgefahr für die völker der welt und insbesondere die nach milliarden zählenden armen massen besteht in der weltherrschaft der usa und ihrer europäischen verbündeten".
+ http://www.antiimperialista.com/de/view.shtml?category=2&id=1057076999&keyword=+
+ http://www.de.indymedia.org/2003/07/56485.shtml

>>> auf der attac-mailingliste kommt es im zuge einer diskussion um möllemanns tod zu deutlichen antisemitischen meinungsbekundungen. der mossad soll daran schuld gewesen sein, meint mit großer vehemenz unter anderem g. wendebourg. der moderator, rudolf stratmann, fördert unter dem banner der meinungs- und zensurfreiheit die verbreitung antisemitischer verschwörungstheorien und verweigert sich der aufforderung einiger diskussionsteilnehmer, dies nicht mehr zuzulassen. (bsp: "ich bestreite an keiner stelle das existenzrecht und die gleichberechtigte praesenz juedischer mitbuerger. allerdings sage ich auch, dass sie nicht das recht haben, sich anderen gegenueber als herrenmenschen zu verhalten ...")
+ dokumentation

>>> die für ihre verkürzte und damit strukturell antisemitische kapitalismuskritik bekannte gruppe attac arbeitet wieder einmal mit rechtsextremen zusammen: im zuge der kampagne gegen den wegen erwarteter steuerersparnis geplanten verkauf (und rückpachtung) des frankfurter u-bahn netzes an ein amerikanisches unternehmen (sog. "cross border leasing") bildete sich ein breites bündnis, in dem vertreterInnen von attac und verschiedenen anderen gruppen mit aktivistInnen des rechtsextremen und offen rassistischen "bündnis für frankfurt" (BFF) einträchtig zusammenarbeiten. während selbst die frankfurter jusos diese antiamerikanische querfront nicht mehr weiter mitzutragen gewillt waren und aus dem illustren bündnis ausgestiegen sind, hält attac weiter treu zu seinen BFF-kameraden.
siehe zu diesem thema auch die linksamlung im sinistra-feature zu attac.

>>> ex-antifa und "spiritueller individual-anarchist" thomas otto aus berlin besuchte u.a. die montagsdemos von horst mahler und vertrat auf dem mcworld-kongress in berlin das projekt "freie heide"
www.de.indymedia.org/2003/07/57820.shtml

>>> in einer presseerklärung vom 13.7. spricht sich die pds für einen volksentscheid über eine eu-verfassung aus und beklagt ein in der brd angeblich hegemoniales "anachronistisches misstrauen gegenüber dem volk" von auschwitz, lichtenhagen und algermissen
www.pds-online.de/politik/presseerklaerungen

>>> das bundesministerium für wirtschaftliche zusammenarbeit und entwicklung empfiehlt in seiner literaturrubrik unter dem schlagwort "friedenssicherung" das von der intelektuellen nazipostille junge freiheit herausgegebene buch "die tragödie des westens" mit beiträgen von dieter stein (jf), alain de benoist (nouvelle droite), peter scholl-latour (islamchabo), arundhati roy (publiziert u.a. in der faz und der autonomen swing) und franz alt (öko-hippe) http://www.bmz.de/themen/imfokus/friedenssicherung/service/literatur.html

>>> neues von der volkshochschule indymedia: baathisten sind patrioten und freiheitskämpfer http://www.de.indymedia.org/2003/07/56526.shtml und der libanesische nationale widerstand ist sympatischer als die von antifas zu amerikanistinnen degenerierte deutsche linke http://www.de.indymedia.org/2003/07/56530.shtml

AUGUST '03:

>>> die attac polen nahestehende zeitung "obywatel" (der bürger) druckt einen artikel des nationalsozialisten und NPD-anwalts horst mahler ab: www.copyriot.com/sinistra/news/q-front/attc-pl.html

SEPTEMBER '03:

>>>(ehemaliger) aktivist der nationalistischen front sollte für pds kandidieren http://www.inforiot.de/news.php?topic=news&article_id=2325

>>> nazi-seite stoertebeker.net übernimmt kommentarlos einen aufruf der aniimperialistsichen koordination wien, der mit den parolen "solidarität mit hamas und dem gesamten palästinensischen volkswiderstand! sofortige aufhebung der schwarzen liste der eu! zerschlagung des zionismus!" endet
http://abnd.davidduke.com/290903.html (vorsicht naziseite!)

>>> nazi-umfrage zu querfront: eine mehrheit spricht sich für ein zusammengehen von rechten und linken aus. selbst die gegnerinnen eines solchen projekts sehen gemeinsamkeiten mit den linken, denn die seien ja immerhin auch deutsche, während als hauptfeind der "zionismus" fungiert
http://ainfos.kommunikationssystem.de

>>> 27.9: zum dritten jahrestag der terror-intifada marschiert die deutsche und internationale "friedens"bewegung auf: ganz normale deutsche, linke und islamistInnen gegen die usraelische weltverschwörung. einige aussagekräftige links, die bilder sprechen wohl für sich:

- duisburg: http://germany.indymedia.org/2003/09/62424.shtml
- frankfurt: http://de.indymedia.org/2003/09/62479.shtml
- berlin: http://de.indymedia.org/2003/09/62467.shtml
- bonn: http://germany.indymedia.org/2003/09/62447.shtml


OKTOBER '03:

>>> im linken zentrum mehringhof [berlin] veranstaltet die völkische und revisionistische „gesellschaft für bedrohte völker“ (gfbv) gemeinsam mit der grünen heinrich-böll-stiftung und anderen eine solidaritätswoche zugunsten der mapuche-indianer. ebenfalls im programm: der größte friedenseierkuchen der welt alias dr. motte, der vor jahren „den juden“ den klugen rat gab, „nicht immer nur rumzuheulen, sondern endlich mal eine andere platte aufzulegen“. die gfbv selbst beteiligte sich bereits im september am aktionstag gegen rassismus, neonazismus und krieg.
http://de.indymedia.org/2003/10/63056.shtml

>>> unterdessen erscheinen in der aktuellen nummer der gfbv-zeitschrift „pogrom [sic!]“ (ausgabe 219, 3/2003) artikel von thomas schmidinger und thomas von der osten-sacken. an anderer stelle kommen in dieser zeitschrift dann auch schon einmal die "antizionisten" watzal und avneri zu wort, wird frankreich - weil es die elsässer unterdrücke - "ethozid" vorgeworfen oder die "weltweite christenverfolgung" beklagt
http://www.gfbv.de/bestell/pogrom/pogrom.htm

HINWEIS: nach auskunft von thomas schmidinger ist sein artikel nicht autorisiert worden! thomas v.d.osten sacken hingegen mag sich nicht zur frage der autorisierung nicht äußern, hält es aber grundsätzlich für richtig, dass seine artikel in zeitschriften wie "pogrom" erscheinen. bereits am 1. november 2002 hat er im berliner haus "haus der bundespressekonferenz" zusammen mit hans branscheidt (medico international) und tilmann zülch ("vertriebener" und herausgeber der völkisch-revisionistischen zeitschrift "pogrom") eine pressekonferenz zur "Zukunft des Irak" veranstaltet und im märz 2003 zusammen mit zülch einen offenen brief an günter verheugen verfasst.

pressekonferenz:
http://www.irak-kongress-2002.de/presse/021102taz.txt
verheugen-brief:
http://www.wadinet.de/news/iraq/nw1319_verheugen.htm
appell an die bundesregierung:
http://www.wadinet.de/analyse/iraq/memor andum.htm
zur gfbv:
http://www.nadir.org/nadir/initiativ/aam/presse/03-09-16.htm
http://phase2.nadir.org/rechts.php?artikel=155&print=

>>> das schreibt die junge freiheit über die gesellschaft für bedrohte völker und ihre zeitung "pogrom": "[...] Kritisiert wird aber auch der Umgang mit der deutschen Minderheit in Tschechien, die von Prag bislang übergangen wird. Die notwendige Versöhnung scheiterte aber vor allem an den "immer wieder aufbrechenden antideutschen Emotionen", die sogar soweit gegen, daß Bürgermeister, die deutsche Kriegsgräber wiederherstellen wollen, bedroht werden. [...]"
http://www.jf-archiv.de/archiv99/getdata .asp?FILE=099aa29%2Ehtm&S1=tilman+z%FClc h&S2=&S3=

>>> ein anderer verteter der gfbv, heinz nawratil, schreibt gleich selbst in der jungen freiheit: "wie bei den nachfahren der negersklaven in den USA, so erwachte auch in vielen enkeln der vertriebenen das Interesse an ihren familiären wurzeln [...] die ZDF-serie übernahm ungeprüft örtliche propaganda, wie zum beispiel die legende einer tschechenvertreibung aus dem sudetenland im jahre 1938 - in wirklichkeit kehrten nur besatzungstruppen und zugezogene verwaltungsbeamte heim. [...] die haßpropaganda und die mörderischen tagesbefehle der roten armee werden ebensowenig verschwiegen wie frühe vertreibungspläne und der terror als kühl kalkuliertes mittel der ethnischen säuberung. allerdings werden deutsche opferzahlen gern abgerundet, während zum beispiel polnische und russische aufgerundet werden, die "sudetendeutsche partei" bezeichnet man als "nationalsozialistisch", obwohl sie mit der NSDAP nichts zu tun hatte, und ab und zu schimmern kollektivschuld und der alte haß auf "amoklaufende vertriebenenfunktionäre" durch."
http://www.jf-archiv.de/archiv02/getdata .asp?FILE=152yy06%2Ehtm&S1=%22gesellscha ft+f%FCr+bedrohte+v%F6lker%22&S2=&S3=

>>> das schreibt die ex-antideutsche bahamas über redakteurInnen der zeitung "die welt": "umso bewundernswerter ist vor diesem hintergrund das, was redakteure wie etwa mariam lau und alan posener in der welt leisten – deren artikel werden aber regelmäßig immer noch übertroffen von den scharf durchdachten, polemisch treffsicheren und sachlich lehrreichen artikeln des redakteurs hannes stein."
http://www.redaktion-bahamas.org/aktuell /STEIN.htm

>>> das schreibt die von bahamas geschätzte miriam lau zum "tag der deutschen einheit": "früher gehörte es zum standard im gefühlsrepertoire, sich zu nationalfeiertagen zu schämen. der 17. juni stand im verdacht, die "restauration" auf den plan zu rufen - was immer das war -, und deshalb wurde der 3. oktober, auch wenn er noch so viel historische legitimation auf seiner seite hatte, vorsichtshalber nur in anführungsstrichen gefeiert. [...] trotzdem hatte die zentrale feier in magdeburg etwas rundum gelungenes. der dom, in dessen schatten die reden gehalten wurden, erinnerte an die träume von der "translatio imperii", dem mythos, nachdem das christliche weltreich von den römern auf die franken - die deutschen also! - übergehen werde [...]" http://www.welt.de/data/2003/10/07/17902 1.html?s=1 lau hat in der vergangenheit nicht nur ihrem hass gegen daniel goldhagen ausdruck verliehen: herbert marcuse etwa gilt ihr als "vordenker des terrorismus". dazu schrieben 1998 stefan ripplinger http://www.nadir.org/nadir/periodika/jun gle_world/_98/19/27b.htm und clemens nachtmann [bahamas!] http://www.nadir.org/nadir/periodika/jun gle_world/_98/29/27a.htm in der jungle world.

>>> auch der von der bahamas bewunderte alan posener gibt ein explizit deutschnationales bekenntnis ab: "denn die europäische nation ist ein gebilde, das über die engen bande von familie und clan, geschäft und zunft, klasse, rasse, partei und konfession hinaus und richtig verstanden auf das utopische ziel europäischer, ja weltweiter einheit hinweist. [...] ganz praktisch ziehen die sprachgrenzen der entstehung einer europäischen öffentlichkeit natürliche grenzen. an einer der wichtigsten herausforderungen europas wird die unverzichtbarkeit der nation deutlich: an der einwanderung. am begriff der "deutschen leitkultur" störte den einen dies, den anderen jenes, doch führt kein kritteln daran vorbei, dass der weg aus getto und parallelgesellschaft nach europa nur über die integration in die deutsche gesellschaft, vor allem durch die sprache, und die identifikation mit der deutschen nation führt. eine europäische identität und kultur losgelöst von der nation gibt es genauso wenig wie eine europäische sprache."
http://www.welt.de/data/2003/07/12/13280 3.html?s=1

>>> die junge welt interviewt die „internationale gesellschaft für menschenrechte“ mit sitz in frankfurt. die ifgm verfügt über connections zur npd und kreisen um die ehemalige wehrsportgruppe hoffmann und beweint regelmäßig die „zwangspolonisierten deutschen östlich der oder-neiße-grenze“. trotz protesten wird das interview nicht aus der online-ausgabe entfernt.
http://de.indymedia.org/2003/10/63046.shtml

>>> im linken buchladen „neuer weg“ [würzburg] tritt auf einladung örtlicher friedensbewegter andreas von bülow auf. der notorische konspirationsfanatiker, zu dessen fans u.a. jürgen elsässer und die hisbollah-site muslim-markt zählen, glänzte schon zuvor mit dem wissen, dass hinter dem bnd der cia, hinter jenem wiederum der mossad stecke. kein wunder also, dass sich auf der veranstaltung neben ca. 100 anderen deutschen auch uwe meenen, führender neonazi und mitglied des „deutschen kollegs“, einfand und ganzheitlich toleriert wurde. [quelle: autonome antifa würzburg]

>>> das stoertebeker-projekt druckt ein jungewelt-interview mit dem suicidebomber im geiste ted honderich ab (“hinreichend interessant”) und begründet die veröffentlichung einer aik-erklärung (siehe q-ticker vom september) mit den worten, mensch wolle “einigen genossen von der anderen feldpostnummer bei der verbreitung ihrer höchst schätzenswerten publikation hilfreich sein” [quelle: stoertebeker.net // 1.10.03]

>>> stoertebeker.net publiziert einen schlechten text des pds-nahen „neuen deutschlands“ über einen fiktiven antideutschen namens hannes, da er „ein bild vom gewöhnlichen linken antideutschen [zeichne], wie unsereiner es nicht hätte besser machen können, [deswegen wollen wir] flugs unseren kollegen vom „neuen deutschland“ das wort überlassen.“ [quelle: stoertebeker.net // 02.10.03]

>>> die nazi-homepage festungsstadt.com fordert ihre braune leserschaft zur teilnahme an der bundesweiten solidaritätsdemo für die wegen 129 a beschuldigten anarchisten in magdeburg auf, denn „wie schnell es jemanden in den systemkerker bringen kann beweist uns allen dieser fall“, „ihr kampf gegen kapitalistische ausbeutung und staatsterror ist auch unser kampf“, darum „weg mit den paragraphen 129, 129 a und 129b! weg mit kapitalismus und polizeistaat!“ [quelle: festungsstadt.com]


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