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24.o5.2008 // Tagesseminar *Kapital & Staat*
[TheoriePraxisLokal]

Beginn: 11.oo

Seminar mit den Referenten Ansgar Knolle-Grothusen & Christian Hartz aus Hamburg. Veranschaulichung entlang kollektiv neu erarbeiteter Powerpointpräsentationen & Animationsvideoclips.
Der Seminartag gliedert sich in zwei Teile:

1. Kapital und Staat
Einleitend wird zusammenfassend dargestellt, wie sich kapitalistische Gesellschaften einschließlich ihrer spezifischen Klassenstruktur in Form eines gesellschaftlichen Gesamtkapitals reproduzieren. Im Zentrum des Vortrags steht dann die Wechselbeziehung zwischen dieser materiellen »Basis« und ihrem politisch-staatlichen „Überbau“. Dabei wird herausgearbeitet, wieso die bürgerlichen Staaten gerade auch in ihrer demokratischen Verfasstheit wesentlich und notwendig Instrumente einer Klassenherrschaft sind.
2.Empirische Darstellung des Kräfteverhältnisses von Kapital und Arbeit innerhalb eines bürgerlichen Staates wie der BRD
Entlang von Marxschen Aussagen zu Konjunktur und industriellen Zyklen wird anhand der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung der Profitrate die Wirtschaftsgeschichte der BRD seit 1960 dargestellt. Anhand der Entwicklung der Profitrate unter Hinzuziehung weiterer Zeitreihen wie z.B. Beschäftigten-, Arbeitslosenzahlen, Streiks und der Tarifverdienste sowie ihrer konjunkturellen Verlaufsformen können politische Entwicklungen diskutiert werden.
http://theoriepraxislokal.org

 
 
 
 

gegen_uni 7: appropriate sixty eight
14. - 26.04.2008

Nach 40 Jahren wird abgerechnet mit 1968 – dem Jahr, in dem sich offenbar außerirdische Kommunistennazis aufgemacht haben, das Land mit sinnlosem Terror zu überziehen.
Ein Anfang dieser neuen deutschen Geschichtsschreibung lässt sich nur schwer lokalisieren, liegt irgendwo zwischen Wende und Walser, zwischen Jugoslawien und Sommermärchen, zwischen rot und grün und Guido Knopp. Zum Startschuss für die aktuellen Debatten wurde Götz Alys Gleichsetzung der 68er mit den Nazis gemacht, und ein Ende ist nicht absehbar: Zu den abenteuerlichen Forschungsergebnissen gesellen sich die subjektiven Erlebnisberichte derer, die „dabei“ waren.
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12.o4.2008 // Workshop: Was ist eigentlich *der Wert* …
[TheoriePraxisLokal]

… & was leisten Wertform-, Austauschprozess- & Fetischismus-Analyse? Zum Streit um eine »Neue Marxlektüre« & Kritik der »Neuen Deutschen Wertkritik«.
Ein Neustart als Lektürekurs des »noch nie gelesenen« Grundlagentextes von Karl Marx: »Die Wertform« (»schulmeisterlicher Anhang« der Urfassung des Kapital I von 1867) zwecks gemeinsamer Neuaneignung des Wertbegriffs, der Methode & Resultate der Kritik der politischen Ökonomie durch Teilnehmer_innen aller drei Kapitalkurse & aller, die es immer schon mal wissen wollten & nie zu fragen wagten.
Dieser Workshop dient auch der Bestandsaufnahme & Beratung aller Neugierigen, »Anfänger_innen« & »Fortgeschrittenen« über die aktuelle Bedürfnislage & Aneignungsmöglichkeiten, -erfahrungen, -wünsche & -vorschläge, »wie weiter mit der gemeinsamen Kritik der politischen Ökonomie«.
Mit Nadja Rakowitz & Teilnehmer_innen aus allen Kapital(1+2+3)-Kursen in theorie praxis lokal.
Text + weitere Infos + Materialien demnächst hier. Anmeldung nicht erforderlich aber willkommen.
http://theoriepraxislokal.org


     
         
 
4.o4.2008 // sexuell arbeiten.
eine queere perspektive auf arbeit und prekäres leben.

von renate lorenz und brigitta kuster

buchvorstellung und diskussion
Beginn. 19.30 uhr

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7.-9.o3.2008 // 4. Klimacamp-Vorbereitungstreffen

Nach dem Vorbild der seit 2006 in Großbritannien stattfindenden Camps for Climate Action ist für diesem Sommer auch in Deutschland ein Klima-Camp in Planung.

Dass Klimawandel ein ökologisches Problem ist, ist mittlerweile erkannt worden. Beim G8-Gipfel im Sommer 2007 beispielsweise war Klimapolitik ein beherrschendes Thema. In Politik, Wirtschaft und Medien wird die Illusion verbreitet, dass eine so genannte „ökologische Marktwirtschaft“ das Problem Klimawandel lösen könne. Noch immer glauben viele Menschen an diese Botschaften. Ausgespart bleibt, dass die kapitalistische Art und Weise, zu leben und zu produzieren, die auf Wachstum und globalem Warentransport basiert, das Problem Klimawandel erst verursacht und nicht zu seiner Lösung beitragen kann. Ausgespart bleibt außerdem, dass sie soziale Gegensätze und Ungerechtigkeiten erzeugt hat, die Klimawandel nun verstärkt. Diesem Zustand wollen wir nun endlich etwas entgegen setzen!

Mit einem Klimacamp im Sommer 2008 werden wir uns mit Inhalten und Aktionen in die vorherrschende Diskussion einmischen und soziale Verhältnisse in den Mittelpunkt rücken, um einen anderen Blick in der Klimadebatte öffentlich sichtbar zu machen. Wir haben etwas gegen die soziale Kälte, die uns entgegenschlägt, gegen das Klima von Ausbeutung und Ausgrenzung. Mit unserer Camp-Idee machen wir uns stark für ein grundlegend anderes Klima, für ein Klima globaler Gerechtigkeit.

Der Vorbereitungsprozess und das Camp sind offen und leben vom Mitmachen vieler engagierter Menschen. Wir möchten möglichst viele Einzelpersonen, Gruppen und Initiativen einbeziehen und Zusammenhänge zu anderen sozialen Fragestellungen und Kämpfen aufzeigen. Jede/r ist herzlich eingeladen, an dem Vorbereitungstreffen teilzunehmen und sich in den Prozess einzubringen! Weitere Infos unter http://www.klimacamp.org/

     
         
 

7.o3.2008 // Einführung in die Antipsychiatrische Theorie

>> Ankündigungstext

     
         
 

1.o3.2008 // *Köppernjugend*
CD-Release Party

Einlass: 21.oo

Live: Köppernjugend
Support: Freezeebee, The Water Safety
Aftershow: DJ Don




     
         
 

8.02. // StudiProtestSoliParty

     
         
 

16.01. // Kritische Abschlussarbeiten
Die Transnationalisierung von Herrschaftsverhältnissen.
Zur Aktualität von Nicos Poulantzas' Staatstheorie.

Veranstaltung mit Jens Wissel.

Beginn 20.oo

Seit der Krise des Fordismus haben alle gesellschaftlichen Bereiche grundlegende Veränderungsprozesse durchlaufen. In dem Buch, das in der Veranstaltung vorgestellt wird, wird unter Rückgriff auf die staats- und klassentheoretischen Grundlegungen von Nicos Poulantzas eine spezifische Perspektive auf die Umbrüche entwickelt. Diese ermöglicht es, die Mehrdimensionalität der Transnationalisierungs- prozesse offen zu legen und die Bedeutung von Macht- und Herrschaftsbeziehungen hervorzuheben. "Wissel provides an excellent summary of the key arguments of Poulantzas about classes in contemporary capitalism, the nature and limitations of the capitalist state, (…. All of this is tightly presented, well-argued, and thoughtfully evaluated. The discussion of the interior bourgeoisie (innere Bourgeoisie) as a key category rooted in conditions of Atlantic Fordism in the 1960s and 1970s and its potential relevance to the 1990s and 2000s was especially well-developed. (… As a specialist in the work of Poulantzas, I was gratified by the clarity of argument and surprised by the number of interesting new critical comments". (Bob Jessop) Nach der Entwicklung der theoretischen Perspektive werden die Veränderungen der Transnationalisierungs- prozesse anhand einer Analyse der WTO und ihres institutionellen Umfeldes konkretisiert. Der hier vertretenen These nach ist eine transnationale imperiale Netzwerkstruktur entstanden, in der sich unterschiedliche Regime und Regulationsformen mit einer transnationalisierten Ökonomie zu einem flexiblen Netzwerk der Macht verdichten.

     
         
 
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